Chronik Sportverein Waldesch 1963 e.V.


1963 - 2013 50 Jahre Sportverein Waldesch

Am Freitag, den 26. April 1963 trafen sich auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Rudi Mohr insgesamt 59 sportbegeisterte Waldescher Bürgerinnen und Bürger - es waren 5 Frauen und 54 Männer - um einen Sportverein zu gründen.

Zum ersten Vorsitzenden des damit ins Leben gerufenen SV Waldesch wurde Herr Franz Arendt gewählt. Sein Vertreter war Helmut Landeck. Geschäftsführer war Horst Schäfer und die Kassengeschäfte gingen in die Hände von Hans Thier.

Die Anwesenheitsliste zeigt viele Namen von damals z. T. noch sehr jungen Leuten, die im späteren Vereinsleben tragende Rollen für den Waldescher Sportverein gespielt haben und zum Teil auch heute noch spielen.

Den Spielbetrieb nahmen im Gründungsjahr zunächst nur eine Alte Herren-Mannschaft und eine A-Jugend auf.

Im Jahre 1964 wurde der frühere Sportplatz "auf dem Kissel" aufgegeben. Unter tatkräftiger Mithilfe des neu gegründeten Vereins wurde an der Hunsrückhöhenstraße eine neuer Sportplatz errichtet, der am 19. / 20. September 1964 feierlich eingeweiht werden konnte. Dank dieses neuen Sportgeländes aber auch weil sich damals die Waldescher Lehrerschaft - allen voran die Herrn Scholz und Benner - sehr für den Sport engagierten, nahm der junge Verein bald einen erfreulichen Aufschwung.. Sie zeigen, dass Ende der 60 Jahre auch in den jüngeren Jahrgängen Fußball gespielt worden ist.

Nachdem im Oktober 1969 Helmut Landeck als Trainer die Verantwortung für die 1. Mannschaft des SV Waldesch übernommen hatte, begann auch hier eine erfolgreiche Zeit. Unter seiner Leitung schaffte der SV Waldesch innerhalb von 2 Jahren den Sprung aus der dritten in die erste Kreisklasse.

Im Jahr 1972 wurde neben der ersten Mannschaft dann auch eine sogenannte Reservemannschaft - besser spricht man von einer 2. Mannschaft - gegründet.

Auch im außersportlichen Bereich entwickelte sich der Verein stetig nach vorne. Die sparsame und zielgerichtete Vereinsführung machte es möglich, dass 1975 vom Tennisverein Koblenz ein Holzhaus gekauft werden konnte. Dieses wurde in Koblenz in seine Einzelteile zerlegt, nach Waldesch transportiert und am Sportplatz in leicht veränderter Form wieder aufgebaut. So kam der SV Waldesch zu seinem ersten Clubhaus.

Dieses Clubhaus war in der damaligen Zeit etwas Besonderes und erwies sich für den SV Waldesch in jeder Hinsicht als eine sinnvolle Investition.

Ebenfalls 1975 hat der SV Waldesch im Rahmen seiner Sporttage erstmals eine Fußball-Dorfmeisterschaft ausgetragen.

Der erste Turniersieger war der MGV. Die Tradition der Fußball Dorfmeisterschaft hat sich bis heute erhalten. Sie stellt nach wie vor einen Höhepunkt der jährlich stattfindenden Sportwoche des SV Waldesch dar.

Nachdem auch bei den Sporttagen immer wieder Einlagespiele von Damenmannschaften stattgefunden hatten, kam es 1976 zur offiziellen Gründung einer Damenfußballmannschaft unter der Leitung von Wilfried Rinker.

Für die Saison 1976/1977 konnte der SV Waldesch erstmals von der D-Jugend bis zur A-Jugend alle Jugendmannschaften zum Spielbetrieb anmelden.

Das Foto der 1.Mannschaft entstand beim Abschied von Helmut Landeck, der 1977 nach langjähriger erfolgreicher Arbeit seine Trainertätigkeit für den SV Waldesch beendete und im November 1977 den Vorsitz des Vereins übernahm.

Stand bislang der Fußball im Vordergrund, so begann Ende der 70 Jahre ein Pflänzchen zu wachsen, das heute zu einem ausgewachsenen Baum und zu einer tragenden Säule des SV Waldesch geworden ist. Am 18. September 1976 wurde im Clubhaus am Sportplatz die TrimmTrab-Abteilung gegründet. Es fanden fortan 2-3 Mal wöchentlich Lauftreffs statt, die unter der Leitung von Helmut Landeck standen. Die ersten regelmäßigen Trimmer waren u. a.:

Helmut Landeck, Günter Klein, Maria und Hans Sieger, Jupp Schmitz, Inge und Hugo Schneider, Olga und Harald Fahmüller, Hildegard und Dieter Künster.

Lief man zu Beginn ausschließlich unter dem Motto "Laufen ohne zu schnaufen" führte bei vielen der Weg auch hin zu Teilnahmen an Volksläufen bis hin zur Marathonstrecke. Die ersten "Marathonis" des SV waren Günter Klein und Harald Fahmüller, die im Oktober 1978 bei Frankfurt-Marathon an den Start gingen.

Neben dem sportlichen gehört bei den TrimmTrabern schon von Beginn an auch das gesellschaftliche zum Bestandteil des Vereinslebens.

Helmut Küstner hatte die Idee zu einem eigenen Volkslauf des SV Waldesch und leistete hierfür die Pionierarbeit. Beim ersten Waldescher Volkslauf, der innerhalb der Sportwoche am 23.06 1984 stattfand und dessen Ziel sich am Sportplatz befand starteten 337 Läuferinnen und Läufer.

Beim 10. Volkslauf 1993 starteten schon 540 Teilnehmer und im Jahre 2001 kam die Rekordzahl von 601 Teilnehmern ins Ziel.

Dass beim Waldescher Volkslauf immer so viele Teilnehmer an den Start gehen, liegt zum einen an der sehr guten Organisation. Eine andere wesentliche Ursache dafür ist aber auch, dass die Waldescher TrimmTraber selbst immer mit vielen Läuferinnen und Läufern und mit Walkerinnen und Walkern an anderen Volksläufen teilnahmen.

In der Mitte erkennt man Karin Külzer, die die Abteilung von 1985 bis 1993 mit viel Engagement und Herzblut geleitet hat.

Natürlich wurde in den 80iger Jahren auch Fußball gespielt. Nachdem die Jugendarbeit leider Gottes einige Jahre sehr vernachlässigt worden war, stehen die Jahre ab 1985 im Zeichen des Neuaufbaus.

Interessant ist, dass hier u.a. mit Kevin Etzkorn, Patick Kunert, Daniel Bartholmes, Thomas Just, Christian Scholz, Heiko Bengel und Christoph Link fast der gesamte derzeitige Kader unserer 1.Mannschaft zu sehen ist.

Aus dem Jahre 1984 stammt dieses Bild. Es zeigt die 1. und 2. Mannschaft des SV Waldesch und wurde anlässlich der Verabschiedung des damaligen Trainers Peter Durst aufgenommen.

In den Jahren 1986/1987 ging endlich ein langersehnter Wunsch des Sportvereins in Erfüllung. Der neue Sportplatz wurde gebaut. Am 17. Juni 1987 wurde der neue Platz im Rahmen der Sportwoche offiziell seiner Bestimmung übergeben. Zu dieser Zeit gab es auch schon die ersten Vorplanungen zur Errichtung eines neuen Clubhauses. Diese gewaltige Vorhaben, auf das der Verein bei all seinen Überlegungen und mit der Durchführung all seiner Veranstaltungen zielstrebig hingearbeitet hatte, wurde dann schließlich in den Jahren 190 und 1991 realisiert. Heute kann der Sportverein stolz sein auf sein mit großer Eigenleistung und ohne Darlehensaufnahme errichtetes Clubheim am Sportplatz.

Während der Bauzeit musste natürlich in vielerlei Hinsicht improvisiert werden. Damit sich die Aktiven vor und nach dem Training umziehen konnten, wurde ein Bauwagen bereit gestellt.

In den 80er Jahren wurde in der Waldescher Turnhalle Badminton gespielt und dies auf einem sehr hohen Niveau! Die Mannschaft schaffte es sich bis in die dritthöchste deutsche Spielklasse vorzudringen.

In den Jahren 1993 bis 1998 veranstaltete der Sportverein im Rahmen seiner Sporttage große Familienspielfeste und Wettspielgaudis, die bei Jung und Alt sehr gut ankamen und bei denen regelmäßig sehr viele Teilnehmer viel Spaß beim SV hatten.

Brunhilde und Bernd-Jürgen Meyer brachten aus den USA das "Walking" mit und gründeten im Sommer 1994 innerhalb der Trimm Trab-Abteilung eine Walkinggruppe.

Von Hans-Dieter Klein perfekt vorbereitet und organisiert starteten am 21.08.1996 zwölf Waldescher Läuferinnen/Läufer zu einem Staffellauf nach Lucenay unserer französischen Partnergemeinde in Burgund. Dies geschah aus Anlass des 30ig jährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen Waldesch und Lucenay. Nach ziemlich genau drei Tagen ununterbrochenen Laufen und nach 700 km wurden die Waldescher Sportler jubelnd in Lucenay begrüßt.

Auf dem Bild zu erkennen u.a. Bruno und Peter Klein, Ewald Hammes, Willi Weißelberg,Thomas Rosenbach und Elke Fries, die seit November 1997 auch die Leitung der Trimm Trab-Abteilung übernommen hat.

Eine neue Idee hatten die Verantwortlichen für die Sportwoche 1996. Erstmals wurde das Fußballtennis-Turnier um den "Getränke-Schneider-Cup" durchgeführt.

Wie unsere Bilder zeigt erfreut sich dieses Hobby-Turnier nach wie vor großer Beliebtheit. Es ist zu einem festen Bestandteil der Sportwoche geworden.

Ebenfalls ein fester Bestandteil ist inzwischen der Tag der Jugend, der regelmäßig am Fronleichnamstag durchgeführt wird. Hier wird immer wieder auch nach außen deutlich, dass der Sportverein insbesondere in den letzen 15 Jahren sehr großen Wert auf eine gute Jugendarbeit legt.

Beliebt sind auch die sogenannten Einlagespiele, die mehr oder weniger regelmäßig im Rahmen der Sportwoche stattfinden.

Bei der Gelegenheit stellte Karl Bollinger senior wohl einen Rekord für die Ewigkeit auf. Mit damals 82 Jahren ist er der älteste Spieler, der jemals in Waldesch gegen einen Ball getreten hat.

Thomas Rosenbach hatte die Idee, einen 5-Stundenlauf als Benefizveranstaltung für einen guten Zweck durchzuführen. Dieser fand am 29.08.1998 und stieß auf eine äußerst positive Resonanz. Fast 40 Mannschaften haben teilgenommen und sind zusammen über 2000 Runden auf der 1,1 km langen Strecke rund um den Waldescher Sportplatz gelaufen.
Zusammen mit dem Erlös aus dem Verkauf von Essen und Getränken kamen
3.800,00 DM zusammen, die die Trimm-Trab-Abteilung in voller Höhe an verschiedene Organisationen gespendet hat.

Schon seit 1994 veranstaltet der Sportverein im Rahmen seiner Sportwoche eine Tombola zugunsten des Förderkreises für Tumor-und Leukämiekranke Kinder e.V. in Bonn.

Damit haben unsere Spenden in den Jahren 1995 - 2002 allein an diese Institution mehr als 15.000,00 DM. Ich kenne keinen vergleichbaren Sportverein, der in dieser Hinsicht etwas ähnliches geleistet hat. Das Bild zeigt die Scheckübergabe durch Karl Bollinger und Elke Fries an die Verantwortlichen des Förderkreises.

Eine Sache, die in dieser Chronik nicht unerwähnt bleiben darf, ist die Anschaffung des Vereinsbusses im Jahre 1998. Er wurde in erster Linie für die Jugend angeschafft. Er entlastet Eltern und Betreuer und er fördert in gewisser Weise auch den Gemeinsinn und das "Wir-Gefühl". Ein Blick ins Fahrtenbuch zeigt, daß auch die anderen Abteilungen des Vereins mehr oder weniger oft die Annehmlichkeiten eines solchen Busses zu schätzen wissen.

Durch die Unterstützung der Firmen, die auf dem Bus werben und auch durch die zahlreichen Spenden von Eltern und Privatleuten konnten wir die Anschaffung des Busses vollständig finanzieren. Die Anschaffung des Busses hat uns also keinen Pfennig gekostet.

Das Bild zeigt die offizielle Übergabe am Tag der Jugend 1998, an dem das Fahrzeug auch von Pfarrer Lambert gesegnet wurde.

Der Zahn der Zeit nagte am Vereinsbus, die Reparaturkosten wurden immer größer, so dass er nach zwölf treuen Dienstjahren verschrottet wurde.

Natürlich wurde Mitte und Ende der 90iger Jahre auch im Seniorenbereich Fußball gespielt. Und das zu Teil mit großem Erfolg:

Unter ihrem Trainer Otmar Maur, der meiner Meinung nach wie kein Trainer vor und nach ihm eine positive Handschrift in Waldesch hinterlassen hat, erreichte die 1. Mannschaft im Jahr 1996 - erstmals in der Vereinsgeschichte - das Endspiel um den Kreispokal des Fußballkreises Koblenz erreicht. Obwohl dieses Endspiel dann leider verloren ging, berechtigte diese hervorragende Leistung zur Teilnahme am Rheinland-Pokal. Im Jahr 1997 wurde die erfolgreiche Arbeit von Otmar Maur dann endgültig belohnt. Nach einem an Spannung kaum zu überbietenden Entscheidungsspiel wurde Vallendar in der Verlängerung mit 3:2 geschlagen und damit der Aufstieg in die A-Klasse realisiert. Die sich anschließende Aufstiegsfete im Vereinslokal "Rosenhof" war gigantisch!

Während es im Bereich der 1. Mannschaft nach dem Weggang von O. Maur leider sportlich eher bergab ging, erfährt die Alte Herren-Abteilung derzeit einen regelrechten Aufschwung - zumindest was die personelle Besetzung angeht. Mit ihrer großen Mitgliederzahl sind die AH mittlerweile die zweitgrößte Abteilung und eine wichtige Stütze des Vereins.

Nach der fußballerisch erfolgreichsten Zeit Ende der 90er Jahre folgte zunächst ein Auf- und Ab. Zwischen 1999 und 2003 pendelte die 1. Mannschaft zwischen C- und B-Klasse.

Das Bild zeigt die 1. Mannschaft mit Trainer Thomas Baitzel zu Beginn der Spielzeit der Saison 2002/2003.

Das 40jährige Bestehen des SV Waldesch wurde im Rahmen der Sportwoche mit einer großen Feier im Waldescher Bürgerhaus begangen.

Unter Trainer Baitzel war nach dem unglücklichen Abstieg in die C-Klasse 2003 – im letzten Spiel gegen Horchheim II kam der SVW nicht über ein 0:0 hinaus, ein Sieg hätte den Klassenerhalt bedeutet – der Wiederaufstieg das Ziel, welches jedoch verfehlt wurde.

Auf den Moselaner Thomas Baitzel folgte mit Christoph Link ein junger Spielertrainer, zudem noch Ur-Waldescher. Unter ihm setzte sich der Verjüngungsprozess der 1. Mannschaft fort. Spieler wie Christian Seibert, Marc Sauerborn, Mark Schneider oder auch Bastian Brandstetter stießen hinzu. Der Aufstieg gelang aber auch unter Christoph nicht. Allerdings waren die Waldescher Fußballer erstmals im Fernsehen zu bewundern. Das Lokalderby beim TuS Rhens wurde von Kanal 10 übertragen.

Zur Sportwoche 2004 gab es eine Änderung am Austragungsmodus der Fußballdorfmeisterschaft. Statt der bisher angetretenen Vereins- und Clubmannschaften, wurde das Dorf in Ortsbezirke unterteilt die seitdem um Ruhm und Ehre kämpfen. Einlagespiele gehören weiterhin dazu. Sei es in fußballerischer Form – hier spielten u. a. der Vorstand des Förderverein Kunstrasenplatz und das WKK Männerballett um Tore – oder dass sich eine andere Abteilung wie z. B. die Volleyballer vorstellen.

Christoph Link wurde von seinem Vater Toni, zuvor bereits schon einmal Trainer des SVW, beerbt. Unter ihm gelang der ersehnte Wiederaufstieg in die B-Klasse. In souveräner Art und Weise konnte der SVW im Jahr 2006 den Kreismeistertitel in der Kreisliga C Koblenz erringen. Im Folgejahr spielte die 1. Mannschaft lange um den Aufstieg in die A-Klasse mit, musste sich jedoch am Ende knapp geschlagen geben. Ein Erfolg konnte trotzdem gefeiert werden. Im Winter sicherte sich die 1. Mannschaft den Hallenkreismeistertitel in der Mülheim-Kärlicher Philipp-Heift-Halle.

Zur Spielzeit 2005/2006 wurde die 2. Mannschaft wieder belebt. Von den Ergebnissen her zwar nicht sonderlich erfolgreich, aber dennoch immer mit Spaß am Ball. Zunächst von den Sportkameraden Christian Scholz und Michael Werstler, dann von Thomas Rosenbach und zuletzt von Marc Sauerborn und Jens Haase betreut. Nach 66 Spielen, mit 10 Siegen, fünf Unentschieden und nur 51 Niederlagen bei einem Torverhältnis von 51:216 und 35 erspielten Punkten, wurde die Reserve des SVW nach dem dritten Spieltag der Saison 2008/2009 erneut wegen Spielermangels abgemeldet.

Die Sportwoche 2006 stand ganz im Zeichen der Fußball WM. Die Fußballdorfmeisterschaft wurde als Dorf-WM ausgetragen. Allen Ortsbezirken wurden Nationalteams zugewiesen. Das WM-Vorrundenspiel der deutschen Elf gegen Polen wurde live im Festzelt übertragen. Der Last-Minute-Sieg sorgte verständlicherweise für eine ausgelassene Stimmung.

2008 gab es einen Wechsel an der Vereinsspitze. Auf den langjährigen 1. Vorsitzenden Karlheinz Schmalz folgte mit Daniel Cron und Kevin Etzkorn erstmals eine Doppelspitze.

Drei Spieltage vor dem Saisonende 2007/2008 trat Toni Link vom Amt des Chefrainers zurück. Auf ihn folgte als Interimstrainer der Sportkamerad Klaus-Peter Braun. Als neuer Cheftrainer fungierte dann ab Sommer 2008 der Niederburger Peter Bodenbach. In zwei Spielzeiten unter Peter kam die 1. Mannschaft leider nicht über das graue Mittelmaß hinaus, so dass zur Spielzeit 2010/2011 mit Jürgen Ebert erneut ein neuer Mann an der Seitenlinie stand.

Der Sportplatz an der B327 ist immer mehr in die Jahre gekommen, dass überhaupt noch ein ordentlicher Spielbetrieb stattfinden kann, ist der sehr guten Pflege durch den SV Waldesch zu verdanken. Um diesen Misstand zu beheben und um die Ortsgemeinde bei den Bestrebungen um einen Neubau eines Kunstrasenplatzes zu unterstützen wurde im Jahr 2009 der „Förderverein Kunstrasenplatz Waldesch e. V.“ gegründet. Der Verein erwirtschaftete mittlerweile durch die Ausrichtung der Pfingstkirmes, diverser weitere Veranstaltungen und auch durch Spenden einen hohen Geldbetrag um in naher Zukunft das Ziel „aus ROT wird GRÜN“ auf dem Waldescher Sportplatz umzusetzen.

Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Vereinen und aber auch auf die Initiative von Heike Leufgen, Jörg Klaas und Jörg Breidbach wird die Waldescher Pfingstkirmes seit 2009 wieder neu belebt. Immer neue Ideen, seien es ein Seniorenkaffe, der Auftritt von Kabarettist Heri Lehnert oder die Wiedereinführung der Eselsbar im Jahr 2011 sorgen für den großen Erfolg und die steigende Beliebtheit der Waldescher Kirmes.

In der Jugendfußballabteilung ist der SVW seit dem Jahr 2010 in einer erfolgreichen Spielgemeinschaft mit den Nachbarvereinen FSV Dieblich und TSV Lay.

Im Jahr 2011 endete nach 35jährigem Bestehen die Ära der Trimm-Trab Abteilung des SVW. Der Überalterung der Abteilung konnte nicht entgegengewirkt werden, zudem fand sich kein neuer Abteilungsvorstand.

Dass der SV Waldesch zukunftsfähig ist, zeigen immer wieder neue Sport- und Fitnessangebote. So gab es im Winter 2011/2012 erstmals Skigymnastik beim SVW. Silke Bardon leitete diesen Kurs, der sich hoher Beliebtheit erfreute, so dass er unter dem Motto „Fit in den...“ fortgesetzt wurde.

Eine erneute Änderung gab es an der Trainerposition der 1. Mannschaft. Toni Link trat zur Saison 2012/13 zum dritten Mal die Stelle des Cheftrainers der 1. Mannschaft an. Auch wurde die zweite Mannschaft wieder ins Leben gerufen. Hierfür zeigen sich die Sportkameraden Kevin Etzkorn, Daniel Cron und Jens Haase verantwortlich.

Dies waren Momentaufnahmen aus den letzten 50 Jahren. Mit Sicherheit gab es noch viele Ereignisse, die es wert gewesen wären, ebenfalls erwähnt zu werden.